Ankunft in Montevideo

 

Land in Sicht, aber einlaufen durften wir noch nicht, denn unser Hafenplatz war noch belegt. So ankerten wir vor der Hafeneinfahrt. Am 10. November gegen Abend liefen wir dann in die sehr schöne Hafenanlage ein. Am nächsten Morgen führte uns die Agentin zu der Zollabfertigungsanlage zu einer kurzen Begutachtung des Autos und zum Ausfüllen des Einreiseformulares.  Alles verlief zügig und sehr zuvorkommend. Endlich haben wir wieder Boden unter den Füssen und genossen die wieder gewonnene „Freiheit“.

Montevideo ist mit ihren ca. 1,5 Mio Einwohner die grösste Stadt in Uruguay.

Es ist eine grüne Stadt mit grossen Parkanlagen und die Altstadt ist schachbrettartig angelegt. Über die Hälfte der bunt zusammengewürfelten Einwohner leben hier und dementsprechend hoch ist auch das Verkehrsaufkommen.

Auf dem Campingplatz Paraiso Suizo, von den Schweizern Silvia und Heinz, brachten wir unsere „Cajita“ wieder auf Vordermann. Nun geht es langsam zu den Iguacu-Wasserfällen in Brasilien und Argentinien hoch.

 

Uruguay   11. – 16. Nov. 2016

 

Uruguay ist ein kleineres südamerikanisches Land und liegt auf der Höhe Südafrikas. Es ist ein grünes eher flaches Grasland. Die ursprüngliche Vegetation gibt es heute kaum noch. Viel Wald wurde abgeholzt und mit Eukalyptus- und Pinien als sogenannte „Waldinseln“ aufgeforstet. Die grossen Rinder-, Pferde- und Schafherden schätzen diese schattenspendenden Orte.

Die Rinder gehören mehrheitlich zur braun-weissen Herefordrasse.

Nach vielen blutigen Schlachten und verschiedenen Besatzungen von Spanier, Portugiesen, Argentiniern und Brasilianern wurde Uruguay am 27. August 1828 endlich unabhängig. Ab 1850 kamen neue Siedler aus Italien, Spanien, der Schweiz, Deutschland und Frankreich ins Land.

 Der Fussball ist die Leidenschaft des uruguayischen Volkes. Die bei den Olympischen Spielen 1924 und 1928 errungenen Preise und die Weltmeisterschaften 1930 und 1950 waren die Höhepunkte in der Geschichte des uruguayischen Fussballs.

Papageien- und andere Vögel bauen ihre Nester und putzen sich heraus. Ein buntes „Gezwitscher und Geträller“. Leider verlassen wir diese schöne Idylle vom Paraiso Suizo und ziehen an den südlichsten Punkt, nach Punta del Este. Wir wollen doch noch etwas erleben. Der ganze Ort ist mit riesigen Appartement-Hochhausbauten überbaut, denn hier zu wohnen ist sicher und das Klima angenehm. Viele Europäer richten sich in diesem schönen, freundlichen und hilfsbereiten Land gemütlich ein.

Nach der Durchfahrt des Ferienhaus-Dschungels ging es langsam hinaus in das schön begrünte, mit vielen kleineren Seen bestückte Weideland. Hier brauchen die Tiere keine Stallungen, nur der Gaucho mit seinem Pferd und einem Hund ist unterwegs um die Pfähle der Zäune wieder neu zu richten. 287 m ist die höchste Stelle unsere Durchfahrt und es blühen überall gelbe Büsche. Die Strecke ist gespickt mit vielen Löchern und die Bauarbeiter sind am Erneuern der ganzen Strecke. Welch ein entspanntes Fahren auf dem neuen Teil.

Wir erreichen unseren letzten Übernachtungsplatz, Antigua Posta del Chuy.

Die Poststation wurde 1851 aus rotem Sandstein erbaut und hat eine Brücke über den Arroyo Chuy, wo bis 1917 für das Passieren noch Maut verlangt wurde. Ein wunderbar einsamer Ort. Böiger Wind kam auf und wir verzogen uns in unsere „Cajita“.

  • Ankunft in Montevideo

  • El Sueno del Paraiso Suizo

  • Erste Vögel

  • Am Meeresstrand

  • In den Sümpfen

  • Auf Uruguay`s Strassen

  • Baustellen

  • Ueber Land

  • Poststelle von den Franzosen im 1859 erstellt

  • Uebernachtung auf der Estancia