Endlich gehts los !!!

Der Himmel weint , die Pfingstrosen wollten es dieses Jahr extra früh wissen. Sie verabschieden uns mit Tränen auf den Blühten.

Nein so schlimm ist es bestimmt nicht. Sie sind froh ein halbes Jahr von uns beiden Fredi und Jacqueline nichts mehr zu sehen.

Die Verabschiedung bei unseren Nächsten muss heute noch Platz haben.

Nachdem nun alles !!!! eingepackt und festgebunden ist, wird unser Wohmi endlich in Bewegung gesetzt. An der Grenze zu Europa werden noch die Schwerverkehrsformulare abgestempelt.

Die Fahrt geht nun Richtung Magdeburg ; Berlin .

Der Sonne entgegen. Der deutsche Wetterbericht lässt hoffen, dass es sich im Norden von der besseren Seite zeigen wird.

Vom 1. bis 9. Mai 2014

Bei regnerischem Wetter ging’s los. Nichts vergessen, alles durchgecheckt? Ja, keine zusätzli-che Runde einbauen. Ohne grossen Verkehr fuhren wir Richtung Ilmenau Magdeburg und Berlin. In Magdeburg standen wir an der Elbe und freuten uns, unsere Freunde zu treffen. Die wunder-schöne Landschaft genossen wir sehr. Es blühten Sonnenkollektoren, Raps und frisch geschnit-tene Grasballen. Die Felder sind alle grosszügig angelegt und der wilde Flieder duftet herrlich.

In Berlin hatten wir das Glück auf dem Stellplatz „Reisemobilstation Berlin-Mitte“ zu stehen. (Gruss an Heiri und Barbara). Berlin ist eine lebendige, innovative und geschichtsträchtige Stadt. Hildegard Knef sang einmal: „Ich hab so Heimweh nach dem Kurfürstendamm, … Berli-ner Tempo, Betrieb und Tamm,Tamm…“. Otto von Bismarck liess den Kurfürstendamm zu ei-nem Boulevard nach dem Vorbild der Pariser Champs-Elysées ausbauen – 53 Meter breit und 3,5 Kilometer lang. Alle berühmten Geschäfte sind hier anzutreffen. Viele Architekten aus aller Welt verwirklichten sich mit ihren einzigartigen Bauwerken in dieser Stadt.

Wir standen auch am „Checkpoint Charlie“. Es kamen da schon einige komische Gedanken hoch. Zum Teil stehen noch einzelne Stücke der ehem. Mauer. Der Bau der Mauer begann in der Nacht zum Sonntag, dem 13. August 1961. Walter Ulbricht gab den Befehl zur Abriegelung der Sektorengrenze. Die Gesamtlänge dieser Mauer war 156,4 Km. 43,7 km durch Berlin und 112.7 km durch das Umland. Der Mauerdurchbruch erfolgte am 9./10. November 1989. An der Niederkirchenstrasse steht ein Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“. Auf diesem Gelände befanden sich 1933 bis 1945 die wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs-und Terrorapparats. Die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS, das „Haus-gefängnis“ der Gestapo sowie ab 1939 das Reichssicherheitshauptamt. Seit der Eröffnung 2010 besuchten schon über 600‘000 Besucher diese Einrichtung. Alles wird hier akribisch dokumen-tiert und fotographisch festgehalten.

Mit der Sightseeing-Tours bekamen wir einen sehr guten Eindruck dieser wunderschönen Stadt, die uns sehr gefällt. Auch ist sie sehr Velo freundlich.

Weiter Richtung Norden durchfuhren wir verschiedene Baumalleen. Sie sind zwar alle etwas eng aber jetzt im Frühjahr herrlich in ihren frischen Farben anzusehen. Die gesunden Kasta-nienbäume blühen alle um die Wette und auf der Tafel vor so einer Alle steht: „Hier ist kein Platz zum Sterben“. Also aufgepasst und immer schön langsam.  Die Dörfer werden nach und nach renoviert, an- oder umgebaut. So verschwinden die Plattenbauten allmählich. Der typi-sche Hausstiel hier im Norden sind Backsteinbauten, mit Schilfrohr gedeckte schmucke Häuser die liebevoll gepflegt werden.

Wir erkundeten die ganze Insel Rügen. Fuhren mit dem Zug „Rasender Roland“ von Putbus nach Göhren mit 30 km/h, wanderten zum Leuchtturm am Kap Arkona und mit einem Küsten-taxi zur Insel Hiddensee. Gemütlich stiegen wir zum Leuchtturm Dornbusch auf. Er wurde im Jahre 1887/88 gebaut und ist jeweils im NDR-TV Wetterbericht zu sehen. Die Insel ist eine typische Ferieninsel mit unzähligen Ferienhäusern und Wohnungen. Uns erstaunte es immer wieder wie fruchtbar dieser Ort ist. Alles wird bis an die Dämme bepflanzt.  Auf der Insel Usedom besuchten wir in Ahlbeck die älteste erhaltene Seebrücke aus dem Jahre 1898. Auch dieser Ort ist sehr gepflegt und mit Wellnessbäder ausgestattet.

Ueber die Swin ging’s mit der Fähre nach Polen. Hier zockelten wir der Ostseeküste entlang. Leider sind die Strassen nicht mehr so gut und wir können uns schon etwas einüben für den Osten. Auch werden die Felder nicht mehr so bestellt und alles ist etwas bescheidener.  Jetzt freuen wir uns unsere Reisefreunde zu treffen um weiter Richtung Riga zu fahren.

Rapsfelder unterwegs

Stellplatz an der Elbe in Magdeburg

Eine Nacht in Magdeburg

Frühstück bei Magdeburger Freunden

Reichstagsgebäude in Berlin

Gendarmenmarkt mit Französischem Dom

Fahrrad Taxi

Wohnungsdemo in Berlin

Vom Panoramarestaurant

Vom Panaoramarestaurant

Brandenburger Tor

Checkpoint Charlie

Dokumentationszentrum der Berlinermauer

Alleenstrasse in Mecklenburg Vorpommern

Typische Ostseehäuser

Vom Kirchturm in Wustrow