Antarktisreise   18.1. – 5.2.2017

 

If Antarctica were music it would be Mozart.

Art, and it would be Michelangelo.

Literature, and it would be Shakespeare.

And yet it is something even greater;

The only place on earth that is still as it should be.

May we never tame it.

(Andrew Denton)

 

 

Während dem Nachtessen fuhr die M/V Plancius mit 114 Gästen durch den Beagle Kanal. Unser Kapitän Evgeny Levakov manövrierte das Schiff souverän durch die eher ruhige Drake Passage zu den Falkland Inseln. Das Rollen des Schiffes war hier spürbarer als auf dem Frachtschiff, aber mit dem Pflaster hinter dem Ohr konnte nichts mehr schief gehen. Vor Süd-Georgien überquerten wir die Antarktische Konvergenz. Das ist eine natürliche Grenze zwischen dem kalten, nordwärts fliessenden Oberflächenwasser der Antarktis und den relativ wärmeren Wassermassen der Subantarktis. Durch das Südpolarmeer ging es weiter zu den Süd-Orkney-Inseln, den Süd-Shetland-Inseln und zur Antarktischen Halbinsel. Bei Neko Harbour waren wir bei GPS 064°50’S/062°32’W am nächsten vom Südpol.

Was für einen einzigartigen, spektakulären und fantastischen Teil unserer Erde durften wir hier besuchen. Ich finde keine Worte dafür und lasse lieber Fredy’s Fotos sprechen.

Mein eindrücklichstes Erlebnis. Als ich die schwere Aussentüre öffnete und mich an die Reeling stellte tauchte plötzlich ein Buckelwal zur Hälfte direkt vor mir aus dem Wasser auf. Er stieg ein zweites Mal hoch und vermutlich zwinkerte er mir noch zu, dann aber ging es wieder ab in die Tiefe. Wow!

Wir fuhren 6410 km und unser Expeditionsleiter Andrew Bishop mit seinem Team stellte uns ein tolles Programm zusammen. 18 mal durften wir anlanden um die putzigen Pinguine und Vögel zu beobachten. Was für eine Freude. Viele Albatrosse und andere Vögel, Finnwale, Stundenglasdelfine und Robben begleiteten uns immer wieder. Sogar dem Wanderalbatros mit seiner Spannweite von 3.60 m gefällt es in dieser Gegend.

Zurück über die Drake Passage fuhren wir zum Kap Horn. Da wir so aussergewöhnlich schönes Wetter hatten durften wir bis auf 3 Seemeilen heranfahren. Es war schon ein bewegender Moment hier zu stehen. Meistens stürmt und tobt das Meer so stark, dass schon viele Schiffe kenterten.

In Ushuaia verabschiedeten wir uns von Ruedi und Priska und all den  lieb gewonnenen Mitreisenden. Sagen danke für die schöne Zeit.

  • Wir befinden uns auf der Falkland - Insel

  • Albatros beim landen

  • Felsenpinguin im gestohlenen Nest

  • Auf dem Seeweg nach Süd-Georgieninsel

  • Finnwale

  • See - Leoparden

  • Besuch auf der Orkney - Insel